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Deutsche Judo-Pokalmeisterschaft in Vellmar – Bronze für Rabea Hohmann

Vellmar: Am 24. Mai fand im Nordhessischen Vellmar die Deutsche Pokalmeisterschaft der Männer und Frauen im Judo statt. Rabea Hohmann vom 1. Fuldaer Judo-Club erkämpfte sich eine Bronzemedaille und machte somit die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft 2025 der Frauen klar.

Im Auftrag des Deutschen Judo-Bundes richtete der JC Bushido Vellmar die Deutsche Pokalmeisterschaft der Männer und Frauen in der Großsporthalle in Vellmar aus. Die Veranstaltung versprach spannende Kämpfe, sportliche Höchstleistungen und bot außerdem die Möglichkeit, die Qualifikation zur Deutschen Einzelmeisterschaft der Männer und Frauen klarzumachen. Vom 1. Fuldaer Judo-Club waren drei Athleten angetreten, um sich mit den Deutschen Top-Judokas auf nationaler Ebene zu messen.

Einen äußerst erfolgreichen Wettkampftag erlebte Rabea Hohmann (-63kg), die mit ihren 19 Jahren in diesem Jahr erstmals bei den Frauen an den Start ging. Nach der Bronzemedaille bei der Deutschen Einzelmeisterschaft U21 im März, sicherte sie sich auch bei den Frauen den dritten Platz. In ihrer Auftaktbegegnung gegen Anne Heidrich (PSV Duisburg 1920) überzeugte Hohmann nach knapp einer Minute mit einem Tani-Otoshi, ehe sie von Yvonne Grünewald (TSV Altenfurt) mit einer Würgetechnik zur Aufgabe gezwungen wurde. In der anschließenden Trostrunde ließ Hohmann nichts anbrennen und überzeugte sowohl gegen Amelie Jank vom Henningsdorfer Judo Verein (Fußfeger und Uchi-Mata), als auch gegen Alessia Sophia Gherasudis vom Ersten Berliner Judo-Club (Haltegriff im Boden). Im anschließenden kleinen Finale gegen die ihr bekannte Isabelle Schühlein (Vfl Sindelfingen), setzte sie bereits nach 40 Sekunden mit einem Sasei-tsuri-komi-ashi den Schlusspunkt. Ein starker Auftritt von Rabea Hohmann, die sich die Bronzemedaille nicht nehmen ließ. Ihr Trainer Mike Thiel zeigte sich vor allem vom Kampf gegen Gherasudis beeindruckt: „Rabea ist es zum ersten Mal gelungen eine komplexe Trainingsübung im Boden durchzusetzen.“

Bei den Männern gingen Christian Krüger (-66kg) und Konstantin Lomb (-73kg) auf Medaillenjagd. Für Krüger war nach einem Freilos in der Auftaktbegegnung, bereits in der zweiten Runde nach 20 Sekunden Schluss. Gegen Alexander Livshitskiy (TSV München Großhadern) stand Krüger perfekt in seiner Judo-Technik, musste sich aber einer geschickten Kontertechnik seines Gegners unglücklich geschlagen geben. Da sein Gegner bereits im nächsten Kampf unterlag, blieb Krüger der Weg in die Trostrunde verwehrt. Konstantin Lomb, ebenfalls wie Rabea Hohmann eigentlich noch Athlet in der Altersklasse U21, hatte in seiner Auftaktbegegnung ein schweres Los erwischt. Der starken Badische Jona Wendelin Visser, später Goldmedaillengewinner, ließ Lomb keine Chance und besiegte ihn nach einem Wurfansatz mit einem Haltegriff im Boden. In der Trostrunde überzeugte Lomb mit einem Armhebel gegen Adam Ettaous (JJC Mending), ehe er sich Johann Voigt (UJKC Potsdam) nach der vollen Kampfzeit mit einem Yuko geschlagen geben musste. Für Lomb endete die erste Teilnahme an der Deutschen Pokalmeisterschaft der Männer mit einer TopTen-Platzierung.