Sindelfingen: Sensationelles Ergebnis für Ivan Fedorenko vom 1. Fuldaer Judo-Club am Wochenende dem 05.06.- 06.06.2025 Beim 23. Internationalen Judoturnier im Glaspalast sicherte sich der junge Nachwuchssportler überragend den 1. Platz und somit einen der begehrten Pokale.
Das Internationale Judoturnier im Glaspalast zählt zu den größten Judoturnieren Europas. Die 23. Auflage am vergangenen Wochenende stellte mit knapp 1900 Teilnehmern aus 21 Ländern einen neuen Rekord auf. So waren beispielsweise Judokas aus Großbritannien, Australien, Finnland, Georgien, Marokko und Griechenland angereist, um bei den begehrten Podestplätzen ein Wörtchen mitzureden. Mittendrin im Geschehen war auch Ivan Fedorenko, Judoka des 1. Fuldaer Judo-Clubs und Mitglied des Hessischen Landeskaders.
Fedorenko, der in der Altersklasse U15 (-55kg) mit insgesamt 36 Sportlern um eine Platzierung kämpfte, zeigte eine herausragende Leistung und lieferte einen perfekten Wettkampftag ab. Nach einem Freilos traf er in der zweiten Runde auf Tristan Loos (JC Bad Ems). Schnell konnte Fedorenko mit einem Waza-Ari für Uchimata in Führung gehen. Dem nächsten Uchimata-Angriff wich Loos aus, Fedorenko nutzte die Situation und setzte einen Sumi-gaeshi an, um der ihm den Sieg brachte. In der dritten Begegnung traf er auf den starken Niederländer Thyn Beekhuis (TopJudo Amsterdam), den er nach einer Körpertäuschung mit einem sehenswerten De-ashi-barai auf die Matte schickte. In Runde vier nutzte Fedorenko einen missglückten Tomoe-nage-Ansatz des Sindelfinger Lokalmatador Matthis Sommacal für einen Haltegriff aus und sicherte sich so den Poolsieg und Einzug ins Halbfinale. Im Halbfinale traf er auf den starken und sehr aggressiv agierenden Franzosen Nugzari Tsavelidze (JC Olympique Strasbourg). Ein ausgeglichener Kampf auf Augenhöhe entbrannte, bei dem Fedorenko sich taktisch sehr klug an die vorher besprochene Strategie hielt. Nachdem es in der regulären Kampfzeit und auch im anschließenden Golden Score immer noch 0:0 stand, mussten die Kampfrichter den Sieger bestimmen. Sie entschieden für Ivan Fedorenko, da er vor allem im Golden Score der deutlich Aktivere war und viele kleine Angriffe gestartet hatte. Im Finale kam es dann gegen Dmitry Lokk (Judo Club Wiesbaden) zu einem hessischen Duell. Dieses dominierte Fedorenko und konnte bereits nach der Hälfte der Kampfzeit einen Sode-tsurikomi-goshi für den Sieg nutzen. Mit Platz eins an einem so großen Turnier beweist Fedorenko einmal mehr, das künftig mit ihm zu rechnen ist.
„Nach seiner schweren Verletzung im vergangenen Jahr, war Ivan in Sindelfingen das erste Mal physisch und psychisch voll auf der Matte und konnte sein ganzes Können abrufen,“ freut sich Trainer Mike Thiel, der Fedorenko nach der langen Genesungszeit in den höchsten Tönen lobte. „Ivan hat taktisch gut und sehr clever gekämpft. Er hat sich auch von unruhigen und aggressiven Gegnern nicht aus der Ruhe bringen lassen, ist geduldig geblieben und konnte sich so von Sieg zu Sieg kämpfen.“

