Bei der Südwestdeutschen Einzelmeisterschaft am 17.02.2024 ging es für vier Athleten des 1. Fuldaer Judo-Club um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft U18 und U21. Lara Schäfer (-57kg) zeigte einen starken Wettkampf und sicherte sich den Titel der Südwestdeutschen Meisterin in der Altersklasse U21. Franziska Lomb (U18) wurde Vize-Meisterin, Fabian Hohmann und Michelle Müller (beide U18) erkämpften sich jeweils dritte Plätze.
Am vergangenen Samstag fand im Rheinland-Pfälzischen Siershahn die Südwestdeutsche Einzelmeisterschaft in den Altersklassen U18 und U21 statt. Für vier Fuldaer Judoka ging es neben Medaillen um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Die Judo-Verbände Rheinland, Saarland, Pfalz und Hessen schickten jeweils die Podestplätze der Landes-Einzelmeisterschaften ins Rennen. Die Junioren des 1. Fuldaer hatten sich nach dem starken Ergebnis an den Hessischen Einzelmeisterschaften viel vorgenommen und konnten erneut überzeugen.
Einen perfekten Wettkampf zeigte Lara Schäfer (-57kg) in der Altersklasse U21, die sich nach dem Hessenmeistertitel ebenfalls auf Gruppenebene den Titel der Südwestdeutschen Meisterin sichern konnte. In der ersten Begegnung gegen Sophia Siener (Judokan Landau) erzielte sie zunächst eine Waza-Ari Wertung durch einen Haltegriff, ehe sie Siener mit ihrer Spezialtechnik Uchi Mata auf die Matte beförderte. In der anschließenden Begegnung gegen ihre Hessische Kontrahentin Evelin Widiker (TSG Blau Gold Gießen) entbrannte ein spannender Schlagabtausch, den Schäfer letztlich für sich entscheiden konnte. Schäfer ging zunächst mit einem Waza-Ari für einen Uchi Mata in Führung, Widiker glich mit einem Gegendreher aus, ehe Schäfer mit einem Sehenswerten Ko-Uchi-Maki-Komi den Schlusspunkt setzte.
Auch die Fuldaer Athleten der Altersklasse U18 zeigten einen tollen Wettkampf. In der Gewichtsklasse -57kg sicherte sich Franziska Lomb eine Silbermedaille. Lomb startete zunächst mit einem Freilos ins Turnier, ehe sie in der zweiten Runde Lara Theisen (SV Urmitz) mit einem Ippon für einen Haltegriff von der Matte schickte. Im Halbfinale zwang sie Lina Stark (JSV Kaiserslautern) mit einem Armhebel zur Aufgabe, konnte sich aber im anschließenden Finale gegen die Pfälzische Meisterin Alesia Büttner (Judo Sportverein Speyer) nicht durchsetzen und musste sich unglücklich durch eine Kontertechnik geschlagen geben.
Den Medaillensatz komplettierten die beiden Bronzemedaillen, die Fabian Hohmann (-60kg) und Michelle Müller beisteuerten. Hohmann traf nach einem Freilos in der zweiten Runde auf Noah Stilb (Judokan Landau), den er mit einem Haltegriff (Sankaku) fest im Griff hatte, eher er im Halbfinale vom Hessischen Meister Alihan Nagimulin (TSG Blau Gold Gießen) mit einem Armhebel zur Aufgabe gezwungen wurde. Das anscheinend kleine Finale um den dritten Platz ging kampflos an Hohmann, da sein Gegner verletzt ausgeschieden war.
Michelle Müller (-48kg) musste sich in der ersten Begegnung gegen die Hessische Meisterin Iana Prituleac (TSV Blau Gold Gießen) mit drei Shidos geschlagen geben. In den beiden anschließenden Begegnungen gegen Tatjana Schulze (JJC Mendig) und Lilly Christmann (SV Fun Ball Dortelweil) zeigte Müller eine sehr große Technikvielfalt. So erzielte sie gegen Schulze zwei Waza-Ari-Wertungen für Morote-seoi-nage und O-soto-gari und gegen Christmann mit Hane goshi und anschließenden Haltegriff.
„Ein starkes Ergebnis für den 1. Fuldaer Judo-Club,“ resümiert Trainer Mike Thiel, der sich mit seinen Judokas über die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft freuen kann. „Das sich alle Sportler in den stark besetzten Gewichtsklassen durchsetzen konnten ist phänomenal. Für mich zählte das vergangene Jahr zu den erfolgreichsten meiner Trainerlaufbahn, dass meine Sportler nun direkt daran anknüpfen können und erneut vier Tickets für die Deutsche Meisterschaft lösen konnten, macht mich sehr stolz. Weiter so.“
Die Deutsche Meisterschaft U18 findet vom 2. bis 3. März in Leipzig und die Deutsche Meisterschaft U21 vom 9. bis 10. März in Frankfurt (Oder) statt, für die sich die vier Judoka in den kommenden Wochen intensiv vorbereiten werden.