Tolles Ergebnis für den 1. Fuldaer Judo-Club. Beim 21. internationalen Turnier im Glaspalast mit 1800 Teilnehmern aus 22 Nationen erkämpfte sich Ivan Fedorenko (U13) eine Bronzemedaille, Lara Schäfer (Frauen U21) einen 5. und Jan Hartmann (U11) einen 7. Platz.
Am 8. und 9. Juli fand in Sindelfingen das 21. internationale Turnier im Glaspalast statt. Erneut zählte dieses Turnier mit 1800 Teilnehmern aus 22 Nationen und über 220 Vereinen zu den größten Turnieren im Jugendbereich. Auf neun Matten zeigten die Judoka der Altersklassen U11 bis U21 ihr Können. Der 1. Fuldaer Judo-Club war mit insgesamt neun Sportlern angereist und bei diesem Event in allen Altersklassen vertreten.
Am Samstag startete das Turnier zunächst mit der Altersklasse U13, in der die Fuldaer Marharyta Sharova und Ivan Fedorenko ins Rennen schickten. Nach einer Auftaktniederlage gegen den späteren zweitplatzierten Schweizer Sasha Martin, kämpfte sich Fedorenko mit Siegen gegen Luzian Reichenbach (Samurai Offenbach), Vano Gkigkilasvili (Jahn Nürnberg), Lion Becker (TSV Schwieberdingen) und Dmytro Andrusyshyn (JSV Villingen) bis ins kleine Finale vor. Hier konnte er dann bereits nach 25 Sekunden den Kassler Mikail Yilmaz auf die Matte befördern und sich so Bronze sichern. Eine wirklich starke Leistung von Fedorenko, der alle gewonnenen Kämpfe durch ganz unterschiedliche Techniken vorzeitig mit Ippon für sich entscheiden konnte. Weniger Kampfglück hatte an diesem Tag Marharyta Sharova, die nach einer Auftaktniederlage gegen Emily Mayer (JC Heubach) einen Trostrundenkampf gegen Lilly-Marie Griesinger (JV Nürtingen) für sich entscheiden konnte, ehe sie mit einer weiteren Niederlage gegen die Schweizerin Delia Lüthi (JJJC Weinfelden) unglücklich aus dem Turnier ausschied.
Ähnlich erging es den Fuldaer Athleten der Altersklasse U18 – Fabian Hohmann und Franziska Lomb. Der großen Teilnehmerzahl in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse geschuldet, reichte eine Niederlage zum Ausscheiden aus dem Turnier. Dieses Pech hatte Hohmann, dem nach einer Auftaktniederlage gegen den Esslinger Johannes Narrain der Weg in die Trostrunde verwehrt blieb. Auch Lomb erging es nicht viel besser. Nach einem kräftezehrenden Sieg im Golden Score nach 7:10 Minuten Kampfzeit gegen die Schweizerin Emilie Krahenbuhl, musste sie sich in Runde zwei nach Waza-Ari-Führung der Niederländerin Tamara Bonnema in einem Haltegriff geschlagen geben, womit dann auch für sie das Turnier endete.
Am Sonntag startete Jan Hartmann in der Altersklasse U11. Trotz sehr starker Leistung konnte sich Hartmann in der mit 33 Judoka besetzten Gewichtsklasse -34kg leider nicht mit einer Medaille belohnen. Nach einer Niederlage gegen Dyor Toschpulotov (BC Karlsruhe), ließ Hartmann in der Trostrunde nichts anbrennen. Er siegte gegen Karl Kestler (Post SV Nürnberg), Fridolin Genze (VfL Sindelfingen), Jonas Kremer (SV Winnenden) und Jan Frikel (TSV Freudenstadt), ehe er sich gegen Felix Jeruzal-Kisielewski (FV 1923 Wendelstein) geschlagen geben musste und mit vier Siegen auf einem starken 7. Platz landete.
Glücklos waren Ben Hartmann und Maximilian Michel in der Altersklasse U15. Hartmann musste sich bereits in der ersten Runde gegen den später zweitplatzierten Schweizer Estevan Peris geschlagen geben und konnte sich auch in der Trostrunde nicht gegen Valentin Kressierer (JZ Heubach) durchsetzen. Michel erging es wie Hohmann und Lomb tags zuvor. Nach einer Niederlage gegen den Briten Reece Blackshaw blieb auch ihm, der großen Teilnehmerzahl geschuldet, der Weg in die Trostrunde verwehrt.
Nachmittags zum Turnierende startete dann noch die Altersklasse U21, die mit internationalen Top-Athleten auf höchstem Niveau besetzt war.
Lara Schäfer siegte sich von Kampf zu Kampf. In Runde eins traf sie auf die Österreicherin Pia Milz, in Runde zwei ließ sie Maren Keck (VfL Sindelfingen) keine Chance und räumte in der Runde drei die Tschechin Eliska Zednikova aus dem Weg, ehe sie sich im Halbfinale der späteren Turniersiegerin Sonja Beer vom TSV Grafing geschlagen geben musste. Auch das kleinen Finale gegen die Schwedin Gretha Östlind konnte sie leider nicht für sich entscheiden und beendete das Turnier mit einem hervorragenden 5. Platz.
Konstantin Lomb war das Glück auch nicht hold. Er erwischte direkt mit dem auf internationaler Ebene sehr erfahrenen und erfolgreichen schottischen Kämpfer Eden Heffernan ein besonders hartes Los und er musste sich diesem letztendlich nach 5:04 Minuten Kampfzeit im Golden Score mit einer Waza-Ari Wertung geschlagen geben. Auch in der Trostrunde konnte er sich gegen den Schweizer Ivan Sychok nicht durchsetzen und schied vorzeitig aus dem Turnier aus.
Trotz der ein oder anderen Niederlage zeigte sich Trainer Thiel mit den Leistungen seiner Schützlinge mehr als zufrieden. „Sindelfingen war schon immer ein sehr anspruchsvolles Turnier und in diesem Jahr war das Niveau durch Judoka aus 22 Nationen noch einmal deutlich höher. Wir haben viele knappe Entscheidungen gesehen und befinden uns auch auf internationaler Ebene auf einem sehr guten Weg.“