Der 1. Fuldaer Judo-Club e.V. unterwegs in Deutschland
Schmalkalden/ Wiesbaden/ Backnang: Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Sportlern des 1. Fuldaer Judo-Club. Beim Pokalturnier in Schmalkalden am Samstag erkämpften sich Maximilian Michel und Max Schlaudraff (beide U13) die Bronzemedaille. Zeitgleich besuchten Christian Krüger (Männer) und Konstantin Lomb (U18) das Landesrandori des Hessischen Judo-Verbandes in Wiesbaden. Am Sonntag folgte dann das nächste sportliche Highlight des Jahres. Franziska Lomb konnte sich beim Bundessichtungsturnier der weiblichen U15 in Backnang ebenfalls eine Bronzemedaille sichern.
„Endlich geht es wieder so richtig los“, freute sich Mike Thiel, Sportlicher Leiter und hauptamtlicher Trainer des 1. Fuldaer Judo-Club. Am vergangenen Samstag konnten auch die jüngeren Judokas des Vereins nach der langen Corona-Pause ins Turniergeschehen einsteigen. Der SV Schmalkalden 04 richtete zum 30. Mal sein traditionelles Mädchen- und Jungen-Pokalturnier aus, bei dem die Altersklassen U9 bis U16 ihr Können zeigen konnten. Der 1. Fuldaer Judo-Club war mit drei männlichen Judokas der Altersklasse U13 vertreten. Maximilian Michel (-43kg) und Max Schlaudraff (-40kg) erkämpften sich mit je zwei souveränen Siegen jeweils die Bronzemedaille. Ben Hartmann (-37kg) zeigte starke Kämpfe, konnte sich an diesem Tag aber leider nicht platzieren.
Für Max Schlaudraff war es das erste Turnier. Mike Thiel freute sich sehr über den Erfolg seiner Sportler und zog parallelen zu seiner eigenen sportlichen Karriere. Auch er hatte, wie Max Schlaudraff, in 1975 sein erstes Turnier in Schmalkalden gekämpft und auch er errang dabei einen dritten Platz.
Zur gleichen Zeit fand am Samstag ein Landesrandori für die Judokas der Altersklassen U18, U21 und Männer/Frauen in Wiesbaden statt. Ausrichter war der Hessische Judo-Verband, der seinen Mitgliedern damit ein intensives Randori-Training (Übungsform des Kampfes) mit vielen wechselnden Partnern aus den teilnehmenden hessischen Vereinen ermöglichte.
Am Sonntag stand dann das erste Highlight des Jahres 2022 an. Der Deutsche Judo-Bund hatte zur Bundessichtung der weiblichen Jugend U15 nach Backnang geladen. Mit von der Partie war Franziska Lomb, die sich auf nationaler Ebene mit hochkarätigen Gegnerinnen messen konnte. Mit 16 Teilnehmerinnen war die Gewichtsklasse -52kg die am stärksten besetzte. Lomb zog nach zwei vorzeitigen Siegen gegen Emma Becker (NW) und Maxima Zink (PF) ins Halbfinale ein. Hier traf sie auf Carolin Dietrich vom JSV Speyer (PF). Mit Dietrich hatte Lomb die stärkste Gegnerin und spätere Turniersiegerin der Gewichtsklasse -52kg vor sich. Lomb war die aktivere Kämpferin, konnte aber mit ihren Ansätzen keine Wertungen erzielen. Nach 2:21 Minuten Kampfzeit musste Lomb sich geschlagen geben. Das anschließende kleine Finale gegen Ranandi Holstein vom TSV Großhadern (BY) ließ sie sich nicht nehmen und sicherte sich nach nur 40 Sekunden Kampfzeit die Bronzemedaille. Der hessische Landestrainer Dominik Riedel zeigte sich nach den beiden letzten Jahren, in denen es coronabedingt zu erheblichen Trainingsausfällen kam, sehr zufrieden mit der Leistung seiner Kaderathletin.
Für Franziska Lomb steht am 2. April bereits das nächste Highlight vor der Tür, die Düsseldorf Open, ein internationales Judoturnier der weiblichen Jugend U16. „Unsere Rechnung geht auf,“ freut sich Trainer Mike Thiel. „In der Analyse der Kämpfe sind uns noch kleinere Schwachstellen aufgefallen, an denen wir bis zu den Düsseldorf Open gezielt arbeiten werden um Franziska optimal vorzubereiten“.