Thomas Plur (Vorstand): 0172 / 6766299 | Mike Thiel (sportl. Leiter): 0179 / 3580931 | Heike Thiel (Schwimmkurse): 0160 / 90118206

Heidelberg/Siershahn/Vellmar: An gleich drei Turniermaßnahmen nahm die Jugend des 1. Fuldaer Judo-Clubs am vergangenen Wochenende teil und konnte sich zum Jahresabschluss über zehn weitere Medaillen freuen. Eine Goldmedaille erkämpfte sich Julius Ruppel beim Aktion-Mensch Para-Judo Turnier für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche in Heidelberg. In Siershahn sicherte sich Franziska Lomb auf den Südwestdeutschen Meisterschaften U15 den Vizemeistertitel und aus Vellmar, vom dritten Teil der Bezirkskämpfe Nord, brachten die Jüngsten des Vereins weitere acht Medaillen mit nach Fulda zurück.

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den jungen Judokas des 1. Fuldaer Judo-Clubs. Zum Jahresabschluss standen noch einmal wichtige Turniermaßnahmen auf dem Programm. In Heidelberg fand das Aktion-Mensch Para-Judo Turnier für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche statt. Beim Para-Judo teilnehmen können Athleten, deren Sehleistung mit Sehhilfe bei unter 10% liegt. Für Julius Ruppel (Jahrgang 2012) war es die erste Teilnahme an einer Para-Judo Veranstaltung. Ein wesentlicher Unterschied zum regulären Judo besteht dabei in der Startposition des Kampfes. Wird beim regulären Judo der optimale Griff im Griffkampf ausgekämpft, so wird beim Para-Judo mit einer festgelegten Griffposition gestartet. Julius konnte als einer der jüngsten Teilnehmer alle Kämpfe für sich entscheiden und eine verdiente Goldmedaille erkämpfen. Inklusion wird im Fuldaer Verein großgeschrieben und schon seit vielen Jahren aktiv gelebt. Sportler wie Julius Ruppel nehmen völlig selbstverständlich am regulären Trainings- und Turnierbetrieb teil. Julius hat in diesem Jahr mit seinen Vereinskameraden an diversen Wettkämpfen teilgenommen und Medaillen für sich verbuchen können. Der Verein ist sehr stolz auf diese großartige Leistung und den Kampfgeist von Julius.
 
Zeitgleich fand am Samstag in Siershahn die Südwestdeutsche Einzelmeisterschaft der U15 statt. Die Judoverbände Rheinland, Pfalz, Saarland und Hessen ermittelten die Südwestdeutschen Meister. Mit von der Partie war Franziska Lomb, die einmal mehr ihr Können unter Beweis stellte und den Vizemeistertitel für sich verbuchen konnte. Nach drei vorzeitigen Siegen mit Ippon stand sie im Finale Aylin Sydykova von Blau Gold Gießen gegenüber. Beide zeigten einen schönen und ausgeglichenen Kampf. In der regulären Kampfzeit konnte keine einen Punkt erzielen, so ging der Kampf in den Golden Score. Hier hatte Lomb etwas Pech. Nach einem sehenswerten Fußfeger bekam sie zunächst eine Wertung, die von den Kampfrichtern aber wieder zurückgenommen wurde. Mit dieser Entscheidung hadernd war Lomb einen Moment aus dem Konzept gebracht und musste sich im Finale nach 5.45 Minuten Kampfzeit mit Waza-Ari geschlagen geben.
 
Am Sonntag fand dann der dritte Teil der Bezirkskämpfe Nord statt. Krankheitsbedingt startete Fulda mit einem dezimierten Team von nur acht jungen Judokas in den Altersklassen U11 und U14. In der U11 war Julius Michel an diesem Tag nicht zu schlagen. Mit drei vorzeitigen Siegen marschierte er durchs Turnier und konnte sich über eine verdiente Goldmedaille freuen. Eine weitere Goldmedaille erkämpfte Marharyta Sharova mit zwei Siegen. Leo Schlaudraff konnte sich bei seiner ersten Turnierteilnahme als jüngster Jahrgang über eine Bronzemedaille freuen. Im Anschluss fanden die Kämpfe der Altersklasse U14 statt. Mike Schneibel steuerte mit zwei Siegen eine weitere Goldmedaille für den 1. Fuldaer Judo-Club bei. Zweite Plätze erkämpften sich Maximilian Michel, Ivan Fedorenko und Lea Rudolphi. Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich Max Schlaudraff.
 
Zum Jahresabschluss blickt der Verein auf ein erfolgreiches Wettkampfjahr 2022 zurück und gratuliert allen Judokas zum erreichten Erfolg. Nun stehen zunächst die diesjährigen Gürtelprüfungen auf dem Programm, ehe die Wettkampfvorbereitung für 2023 startet. Bereits Mitte Januar steht mit dem Sparkassenpokal in Jena das nächste große Turnier auf dem Programm, in dem die Athleten das im Training erlernte ausprobieren können.