Thomas Plur (Vorstand): 0172 / 6766299 | Mike Thiel (sportl. Leiter): 0179 / 3580931 | Heike Thiel (Schwimmkurse): 0160 / 90118206

Am 13. und 14. Mai fand in Erfurt erstmals nach mehrjähriger Corona-Pause der Internationale Messe-Cup (U16) und ega-Pokal (U13) statt. Mit 840 Teilnehmer aus 167 Vereinen und 9 Ländern war es eine der größten Judo-Jugendveranstaltungen der letzten Monate. Ivan Fedorenko vom 1. Fuldaer Judo-Club erkämpfte sich im starken Teilnehmerfeld eine Silbermedaille und Adrian Schenkel einen fünften Platz.

Samstag startete zunächst die Altersklasse U16 beim Internationalen Messe-Cup, der als Bundessichtungsturnier der Altersklasse U16 sowohl national, als auch international sehr stark besetzt war. In der männlichen U16 nahmen vom 1. Fuldaer Judo-Club Fabian Hohmann, -55kg (43 Teilnehmer), Ben Hartmann, -40kg (17 Teilnehmer), Maximilian Michel und Max Schlaudraff, -50kg (55 Teilnehmer) teil. Fabian Hohmann startete nach einem Freilos in der erste Runde mit Siegen gegen Timur Usaraev (SV Schmalkalden 04) mit Uchi-Mata-Ansatz und anschließendem Haltegriff und gegen Bjarne Tapper (NWJV) mit einer Würgetechnik sehr gut ins Turnier. Nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Mansur Vakhaev (Judoschule Kano Bremerhafen) traf er in der Trostrunde auf den Petersberger Judoka Dmytro Matuznyi. Die beiden Hessenkaderatlethen zeigten einen beherzten Kampf, den letztlich Matuznyi für sich entscheiden konnte. Hohmann schied nach einem guten Turniertag eine Runde zu früh für eine Platzierung aus. Ben Hartmann, Maximilian Michel und Max Schlaudraff, für die es als jüngster Jahrgang in der Altersklasse U16 darum ging, erstmals internationale Turnierluft zu schnuppern, konnten sich in den stark besetzten Gewichtsklassen noch keinen Sieg erkämpfen aber wichtige Wettkampferfahrung sammeln.

Franziska Lomb startete in der weiblichen Altersklasse U16 in ihrer neuen Gewichtsklasse -57kg (43 Teilnehmerinnen) ebenfalls mit einem Freilos in der ersten Runde ins Turnier. In der zweiten Runde siegte sie gegen Leijla Sakhavatova (SFK ShidoSha Berlin) mit einem Uchi-Mata, ehe sie sich in Runde drei gegen Alessia Büttner (JSV Speyer) geschlagen geben musste. Da Büttner dann im Viertelfinale unterlag, blieb Lomb der weitere Weg in die Trostrunde verwehrt und sie schied vorzeitig aus dem Turnier aus.

Am Sonntag starteten dann vier Fuldaer Judoka der Altersklasse U13 beim ega-Pokal. Einen sehr starken Wettkampf zeigte Ivan Fedorenko, -43kg (16 Teilnehmer). Nach Siegen gegen Dennis Bott (JKG Diekholzen), Henry Davydov (JC Kano Berlin) und Tim Kreimer (Judo-Team Ansbach e.V.) erreichte Fedorenko souverän das Finale der Gewichtsklasse -43kg. In einem spannenden Finalkampf gegen Ilja Mikulinskij (TSV Bayer 04 Leverkusen) unterlag Fedorenko unglücklich durch Hantei-Entscheidung (Kampfrichterentscheid) und durfte sich nach seinem sehr starken Auftritt über eine Silbermedaille freuen. Mit einem Freilos in der ersten Runde und einem Sieg in Runde zwei gegen Bruno Richter (COSV e.v.) startete Adrian Schenkel, -50kg (13 Teilnehmer) ebenfalls sehr gut ins Turnier. Gegen den späteren Turniersieger Arthur Vogt (Homburger Turnergemeinde) fand er kein Mittel und musste sich im Halbfinale geschlagen geben. Auch im anschließenden kleinen Finale unterlag er gegen Adrian Berger (Judo Morges Nyon) aus der Schweiz und beendete das Turnier mit einem starken 5. Platz. Marharyta Sharova, -40kg (13 Teilnehmerinnen) musste sich in der ersten Runde der Israelin Maya Khinich geschlagen geben. Auch in der Trostrunde unterlag sie gegen die Schweizerin Maeva Perusset und schied aus dem Turnier aus. Ebenso erging es Jan Hartmann, -34kg (29 Teilnehmer) der nach Niederlagen gegen Theo Seidlitz (JC Leipzig) und den Tschechen Matou Hozda (Judo Jablonec) ohne Platzierung blieb.

Für die jungen Fuldaer Judoka war es ein beeindruckender Ausflug auf ein Turnier dieser Größenordnung. Der Erfurter Judoclub sorgte mit einer eindrucksvollen Choreografie zur Turniereröffnung und dem Spielen der Nationalhymne für eine Gänsehaut-Atmosphäre in der Halle und einen schönen Turnierrahmen.