Die Judoka vom 1. Fuldaer Judo-Club sind nicht zu stoppen. Bei der Südwestdeutschen Einzelmeisterschaft am vergangenen Wochenende ging es für vier Athleten um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft U18 und U21. Rabea Hohmann (-63kg) zeigte einen herausragenden Wettkampf und sicherte sich sowohl den Titel der Südwestdeutschen Meisterin in der U18 als auch in der U21. Franziska Lomb (U18), Lara Schäfer und Konstantin Lomb (beide U21) erkämpften sich jeweils dritte Plätze.
Im Saarländischen Heusweiler fanden am 11. und 12. Februar die Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften in den Altersklassen U18 und U21 statt. Neben einer Medaille ging es für vier Fuldaer Judoka um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Die Judo-Verbände Rheinland, Saarland, Pfalz und Hessen schickten jeweils die Podestplätze der Landes-Einzelmeisterschaften ins Rennen. Mittendrin die Junioren des 1. Fuldaer Judo-Clubs, die sich nach dem starken Ergebnis an den Hessischen Einzelmeisterschaften viel vorgenommen hatten und erneut glänzen konnten.
Ein perfektes Wettkampfwochenende liegt hinter Rabea Hohmann. Am Samstag stand sie in der Gewichtsklasse -63kg nach deutlichen Siegen gegen Melina Gratzer (JJC Mendig) und Nele Roth (Judoclub Hünfelden) im Finale in der Altersklasse U18. In einem spannenden Kampf auf Augenhöhe setzte sich Hohmann stark gegen Jihanne Rahmoun (Judo Sportverein Speyer) durch und sicherte sich den Titel. Ebenfalls am Samstag startete Franziska Lomb (-52kg). Lomb kam mit Siegen gegen Viktoria Weißenhorn (JC Neuwied) und Emely Biehler (JC Schindhard) gut ins Turnier, musste sich dann aber der späteren Turniersiegerin Diana Tuz (JC Wiesbaden) im Halbfinale knapp geschlagen geben. Im kleinen Finale um zeigte sie gegen die zwei Jahre ältere Rheinländische Meisterin Jule Lempertz (JJC Mendig) einen sehr starken Kampf und sicherte sich den dritten Platz.
Am Sonntag fanden die Wettkämpfe der Altersklasse U21 statt. Rabea Hohmann zeigte auch hier ihre Dominanz und konnte sich nach Siegen gegen Helen Werling (1. Judo Club Worms) und Annika Diener (JJC St Ingbert) auch in der Altersklasse U21 den Titel der Südwestdeutschen Meisterin erkämpfen. Eine wirklich beeindruckende Leistung von Hohmann, die an den Deutschen Meisterschaften U18 und U21 bei den Medaillen sicherlich ein Wörtchen mitreden wird. Ebenfalls in der Gewichtsklasse -63kg war Lara Schäfer im Einsatz. Nach einer unglücklichen Auftaktniederlage gegen Annika Diener (JJC St Ingbert) zeigte sie in der Trostrunde einen starken Kampf gegen Laura Jonas (JJC Mending) und sicherte sich im anschließenden kleinen Finale gegen Helen Werling (1. Judo Club Worms) den dritten Platz. In der männlichen U21 war Konstantin Lomb am Start. Nach einer Niederlage gegen den späteren Sieger Kristof Kosaras (TuS Rot-Weiß Koblenz) marschierte er mit einem schnellen Sieg gegen Pascal Schwarz (TV Merzig) durch die Trostrunde und stand im kleinen Finale Suleiman Yunusov (1. JC Samurai Offenbach) gegenüber. Dieses konnte er nach wenigen Sekunden für sich entscheiden und steuerte einen weiteren dritten Platz zum Fuldaer Erfolg bei.
„Ein wirklich herausragendes Ergebnis für den 1. Fuldaer Judo-Club,“ berichtet Trainer Mike Thiel, der sich mit seinen Sportlern über insgesamt fünf Tickets für die Deutschen Meisterschaften freuen kann. „Das sich alle in den extrem stark besetzten Gewichtsklassen durchsetzen konnten ist phänomenal.“
Die Deutsche Meisterschaft U18 findet am 25. und 26. Februar in Leipzig und die Deutsche Meisterschaft U21 am 04. und 05. März in Frankfurt (Oder) statt, für die sich die jungen Judoka in den kommenden Wochen intensiv vorbereiten werden.
Eine besondere Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe genießt derzeit Konstantin Lomb, der sich mit dem Landestrainer U21 Mario Rolle und fünf weiteren Hessischen Judoka direkt von Heusweiler auf den Weg ins Olympische und Paralympische Trainingszentrum Kienbaum machte. Dort erlebt er eine intensive Trainingswoche mit Nationalkaderathleten, nominierten Judoka und dem Bundestrainer Andreas Tölzer. Ein besonderer Dank geht an die Rabanus-Maurus Schule Fulda, die Lomb die Teilnahme ermöglichte. Der ehemalige Sportklassenschüler der „Partnerschule des Leistungssports“ besucht mittlerweile die Oberstufe und wurde für diese besondere Maßnahme vom Unterricht freigestellt.
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